In Klais gibt es heute noch einen sichtbaren und gut begehbaren Teil der Römerstraße „Via Raetia“ zu bestaunen. Sie verband Norditalien mit der Provinz Raetia: von Verona über den Brennerpass, Innsbruck, Seefeld bis nach Augsburg. Die Via Raetia wurde unter den Kaisern Septimus Severus und Caracalla zwischen 195 und 215 nach Chr. erbaut und weist eine Länge von ca. 430 km auf. Das erhaltene Stück in Klais ist ca. 30 m lang und 107 cm breit.
Die Via Raetia löste die Via Claudia Augusta (von Venetien über Bozen, den Reschenpass und den Fernpass nach Augsburg) als wichtigste Straßenverbindung über die Ostalpen ab.
Martin Luther benutzte die Via Raetia auf dem Rückweg von Rom und auch Goethe wählte den Weg bei seiner italienischen Reise.